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Abstract

Heinrich von Kleists Drama Penthesilea (1808) wird von Gegensätzlichkeiten und Konflikten im inneren und äußeren Bewußtsein der Menschen dominiert: es stehen sich Griechen und Amazonen in unvereinbaren Gesellschaftskonstellationen gegenüber, Gewalt, Krisen und Auseinandersetzungen dominieren das Leben von Gesellschaft und Individuum. Meine Arbeit untersucht mittels eines close readings die Darstellung der Grenzen von Wahrheitserkenntnis und daraus resultierende (fatale) Kommunikationsdefizite vor dem Hintergrund der sogenanten „Kantkrise“, die als Wendepunkt im Leben Kleists gilt. Unwissen, Erkenntnislosigkeit und und Unkenntnis führen demnach bei Heinrich von Kleist zur Entfremdung und Gewalttätigkeit der Menschen untereinander und gipfeln letztlich in ihrer totalen Zerstörung.

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